Prof. Dr. Iso Camartin
Zürich

Kulturlandschaft Oberengadin

Maler, Dichterinnen, Philosophen und Frauen, die Sinn hatten für das Schöne und das Unvergleichliche - sie machten das Oberengadin zu ihrer besonderen Landschaft. Was mag es sein, das diese Gegend gerade für Künstlerinnen und Künstler so eindeutig auszeichnet vor anderen? Im Portrait dieser alpinen Region soll der Anteil der Einheimischen und jener der Fremden an dieser Anziehungskraft deutlich werden. Der hundertste Todestag Nietzsches ist zudem Anlass, sich zu fragen, was für den grossen Denker das Besondere an dieser Landschaft gewesen sein mag.

Iso Camartin (1944), Essayist und Autor, war von 1985 bis 1997 ordentlicher Professor für rätoromanische Literatur und Kultur an der ETH und an der Universität Zürich. Er lehrte und forschte über sprachlich-kulturelle Minderheiten und über die Kulturgeschichte des Alpenraums. Als Literaturkritiker war er in vierschiedenen Jurys tätig, unter anderem beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.
1996 bis 1998 moderierte er die «Sternstunde Kunst» beim Schweizer Fernsehen DRS. Von 1998 bis 2000 war er freischaffender Publizist. Seit Mai 2000 ist er Leiter der Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens DRS. Er lebt in Zürich.
Von Iso Camartin sind u.a. bei Suhrkamp zahlreiche Publikationen erschienen: Die Bibliothek von Pila (1994), Der Teufel auf der Säule, 52 Flash-Geschichten (1998), Graziendienst (1999), Hinauslehnen. Geschichten, Glossen, Essays (2000).